Einige von Euch werden sich noch an die Zeiten erinnern, in denen es noch keine Handys gab. Gerade zur Weihnachtszeit, wenn die Welt in vielleicht sogar etwas (schalldämmenden) Schnee verkleidet ist, wenn sich so etwas wie Besinnlichkeit einstellt, fällt einem auf, wie laut die Welt heute ist. Nicht nur das obligatorische Handyklingeln in der ohnehin geschäftigen Straßenbahn nervt, sondern auch daheim herrscht eine elektronische Geräuschkulisse, die es recht schwer macht, mal die Seele baumeln zu lassen.
Gehört man gar zu all den technischen Pionieren, die sich ein iPhone gegönnt haben, so ist man besonders betroffen: Zu jeder Zeit und an jedem Ort kann der wohlvertraute und längst konditionierte Sonar-Jingle erklingen, das auf eine neue Mail aufmerksam macht. Sicher bleibt die Freiheit, die eigentlich ausgeführte Handlung nicht zu unterbrechen, das Telefon nicht sofort aus der Tasche zu ziehen, doch mal ehrlich: Das iPhone ist ein Telefon für neugierige Menschen, die stets auf dem Laufenden sein wollen, was um sie herum passiert. Können solche Menschen diese verlockende Mail in der Hosentasche wirklich ignorieren?
Doch will ich den technischen Fortschritt gewiss nicht verdammen, weiß ich solche Tools und Lifestyle Gadgets doch für meinen Alltag sehr zu schätzen. Doch habe ich für meine Weihnachtszeit beschlossen: Ich schalt das Ding einfach mal für ein paar Tage ab. Ich bin gespannt, wie oft ich dann in die leere Hosentasche greife…